Zahl der Elsdorfer Feuerwehrleute stieg in 2016 leicht an

In strafferer, interessanterer Form sollte diesmal die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr der Stadt Elsdorf in der vollbesetzten Bürgerhalle in Neu-Etzweiler durchgeführt werden. Die sonst etwas ermüdenden Ausführungen des Jahresberichtes wurden diesmal in den Erläuterungen nur auszugsweise vorgetragen, eine gleichzeitige Dia-Schau und eine Powerpoint-Präsentation begleiteten die Beiträge des Wehrführers der Stadt Elsdorf, Wolfgang Lorenz, der Stadtjugendfeuerwehrwartes Ronald Fürschke und des Bürgermeisters Andreas Heller. Anwesend war neben Vertretern des Feuerwehrbeirates, der Verwaltung und des Rates der Stadt auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Peter Berg.

Insgesamt sei die Feuerwehr in Elsdorf gut aufgestellt, war im Jahresbericht 2016 zu lesen. Die Zahl der aktiven Feuerwehrleute wurde mit 419 angegeben, der Anstieg der Mitgliederzahlen der vergangenen Jahren setzt sich damit fort. Auch die Jugendfeuerwehr freut sich über eine stabile Mitgliederzahl von 97 Jungen und Mädchen in sechs Gruppen und konnte darüber hinaus in 2016 zwölf Mitglieder in den aktiven Dienst übergeben. Auch die Zahl der Einsätze sei gestiegen, insbesondere die technischen Hilfeleistungen, die Zahl der Fehlalarme sei in 2016 deutlich gesunken. Berichte über einzelne Einsätze wie Brände in Elsdorf im März und in Heppendorf im Juni, bei denen Stadtalarm ausgelöst worden war, folgten.

Das Verhalten bei Übungen und den Alltag des Berufsfeuerwehrmannes lernten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bei Berufsfeuerwehrtag kennen, berichtete Ronald Fürschke, Leiter der Jugendfeuerwehr. Alle Elsdorfer Jugendfeuerwehrgruppen hatten daran teilgenommen und am 1. Oktober ab den frühen Morgenstunden die Gerätehäuser und Fahrzeuge besetzt. Im Laufe des Tages wurden sie dann zu simulierten Einsätzen gerufen. Dabei konnten sie bei die Rettung verschütteter Personen, verschiedenen Brand- und Tierrettungseinsätzen und Einsätzen mit technischer Hilfeleistung unter nahezu realen Bedingungen zeigen, was sie gelernt hatten.

Bürgermeister Andreas Heller dankte allen Feuerwehrleuten für ihr Engagement und legte ein klares Bekenntnis zur Feuerwehr ab. Er stellte bedauernd die fehlende Wertschätzung dieses Dienstes in der Bevölkerung fest. Er besuche jede Einheit, um einen regelmäßigen, direkten Dialog zu gewährleisten, dem auch die Arbeit des Feuerwehrbeirates diene. Weiterhin sei es das Ziel der Stadt, die Feuerwehr durch gezielte und dauerhafte Investitionen langfristig zu stärken. Investitionen in Fahrzeuge (3,1 Mio. Euro) und Gerätehäuser (5,4 Mio. Euro) seit 2005 wurden aufgelistet. 2016 war das Gerätehaus in Giesendorf fertiggestellt worden, mit dem Bau des Gerätehauses in Grouven soll in Kürze begonnen werden.

                                                           Beförderte zum Feuerwehrmann / zur Feuerwehrfrau

Insgesamt 12 Mitglieder der Feuerwehr in Elsdorf wurden zum Feuerwehrmann / zur Feuerwehrfrau befördert, zehn zum Oberfeuerwehrmann, ein Mitglied zum Hauptfeuerwehrmann. Fünf Unterbrandmeister, ein Brandmeister und zwei Oberbrandmeister erhielten ihre Diensturkunde und die entsprechenden Rangabzeichen, Jan Spennrath vom Löschzug Niederembt wurde zum Brandinspektor, Frank Schneider vom Löschzug Grouven zum Brandoberinspektor und Hans-Peter Brand von Löschzug Niederembt zum Stadtbrandinspektor befördert.

                                                                Ehrung für 60 Jahr Mitgliedschaft

                                                                    Rudi Niephaus ist seit 25 Jahren stellvertretender Wehrführer in Elsdorf

Zahlreiche Feuerwehrmitgliedern wurden für langjährige Mitgliedschaft mit Urkunde und Ehrenabzeichen geehrt, hervorzuheben seien die Ehrungen von Bartholomäus Johnen, Karl Fried, Hubert von Krüchten und Wilhem Schmitz für 60-jährige Mitgliedschaft. Rudolph Niephaus wurde für 25 Jahr stellvertretende Wehrleitung mit einer Florian-Figur geehrt. (mos)

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