Rudi Niephaus erhielt das Feuerwehrehrenkreuz in Gold
Der Saal des Bürgerhauses in Neu-Etzweiler war gut gefüllt, weit über einhundert Feuerwehr-Leute aus allen Elsdorfer Löschgruppen hatten sich zur Jahreshauptversammlung am Gründonnerstag eingefunden, auch viele Mitglieder der Jugendfeuerwehr waren dabei. Bürgermeister Wilfried Effertz begrüßte gemeinsam mit den Leiter der Elsdorfer Feuerwehr, Wolfgang Lorenz, und Kreisbrandmeister Hans-Peter Brandenberg die Versammelten. Er dankte für den Einsatz im vergangenen Jahr. „Sie sind 365 Tage rund um die Uhr einsatzbereit für die Sicherheit der Elsdorfer Bürger!" lobte er, und betonte, dass die Stadt in der Pflicht sei, die optimalen Voraussetzungen zu schaffen, um diesen Dienst zu leisten. Er erinnerte an die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Oberembt, an die Pläne für den Neubau in Giesendorf und die Anschaffung zahlreicher neuer Fahrzeuge, um die Einsatzkraft der Feuerwehr in Elsdorf nachhaltig zu sichern.

Wolfgang Lorenz gab der Versammlung den Jahresbericht, aus dem hervor geht, dass die Zahl der aktiven Wehrleute sich nur unwesentlich verändert hat. Auch die Zahl der Einsätze war nur unwesentlich niedriger als in 2013, obwohl deutlich mehr Brände (57 gegenüber 45 in 2013) zu verzeichnen waren. Er hob einige Einsätze heraus, auch die Unterstützung der Feuerwehren in Essen und Münster, besonders jedoch das Sturmtief Ela Pfingsten 2014, bei dem allein in der Nacht zum 10. Juni 54 Einsätze abgearbeitet worden waren.

Für die Jugendfeuerwehr gab Stadtjugendfeuerwehrwart Ronald Fürsche einen Überblick über das vergangene Jahr. Die Zahl der Mitglieder sei wieder leicht angestiegen berichtete er und die 42 Jugendwarte, Betreuer und Helfer waren insgesamt über 2000 Stunden im Einsatz. An Aktivitäten hob Fürschke besonders den Stadt-Berufsfeuerwehrtag im September hervor, an dem alle Jugendfeuerwehrgruppen im Stadtgebiet über 12 Stunden lang simulierte Dienste abarbeiteten.

Wie üblich wurden anschließend Mitglieder der Feuerwehr für ihren langjährigen Dienst geehrt. Bürgermeister Wilfried Effertz überreicht zahlreichen Wehrleuten Abzeichen und die Urkunde für 25-jährige, 35-jährige und 50-jährige Zugehörigkeit. Die vorgesehene Ehrung für 70 Jahre Mitgliedschaft konnte Jakob Fassbender aus Elsdorf nicht mehr entgegen nehmen, da er wenige Tage zuvor verstorben war.

Dank und Ehrung durch eine Urkunde nahm auch Bürgermeister Wilfried Effertz von der Wehrleitung entgegen, es war sein letzter Einsatz bei einer Jahreshauptversammlung der Feuerwehr, der er lange Jahre beigewohnt hat.

Dass die Kompetenz der Feuerwehr in Elsdorf auch in Zukunft gesichert ist, bewiesen die zahlreichen Beförderungen. Allein 18, meist junge Feuerwehrleute erklommen die erste Beförderungsstufe und wurden zu Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau befördert. Jeweils zwei bzw. drei Beförderungen zum Oberfeuerwehrmann/-frau, zum Hauptfeuerwehrmann, zum Unterbrandmeister und Brandmeister wurden ausgesprochen. Zum Oberbrandmeister wurde Axel Kijewski aus Grouven befördert, zum Hauptbrandmeister Lorenz Frank aus Giesendorf und Daniel Schnabels und Bernd Klefisch aus Oberembt/Tollhausen.

Eine besondere Ehrung wurde StBI Rudi Niephaus zuteil, Kreisbrandmeister Hans Peter Brandenberg überreicht ihm im Auftrag des Deutschen Feuerwehrverbandes das Ehrenkreuz in Gold. „Seit 25 Jahren ist er stellvertretender Leiter der Feuerwehr Elsdorf, ich kenne ihn gut und habe ihn als immer als kompetenten und kooperativen Ansprechpartner erlebt!" betonte Brandenberg.

Das während der Ehrungen verschiedene Piepser einen Alarm signalisierten und ein Teil der im Saal versammelten aufsprangen, um zu den Einsatzfahrzeugen zu eilen, störte den Ablauf kaum und bewies nur, dass die Elsdorfer Feuerwehr immer einsatzbereit ist.
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(mos)

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